Goodbye Deutschland/Der amerikanische Traum: Unterschied zwischen den Versionen
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Ich wohne hier nun 3 Monate, und hat mich noch niemand gefragt wie ich mit Namen heiße und habe auch noch keinen Beamten, keine Polizeidiener, Gendarm, Bürgermeister, Biemickel und kein Jäger gesehen, und doch lassen die Einwohner die Wäsche über Nacht im Freien, und salzen oft 12-15 Schwein und 1 Ochs ein, wo keine Riegel an der Thür ist, und wird doch nicht entwendet, ..." |(Helbich 1985, S. 117) }} | Ich wohne hier nun 3 Monate, und hat mich noch niemand gefragt wie ich mit Namen heiße und habe auch noch keinen Beamten, keine Polizeidiener, Gendarm, Bürgermeister, Biemickel und kein Jäger gesehen, und doch lassen die Einwohner die Wäsche über Nacht im Freien, und salzen oft 12-15 Schwein und 1 Ochs ein, wo keine Riegel an der Thür ist, und wird doch nicht entwendet, ..." |(Helbich 1985, S. 117) }} | ||
{{Zitat|Onkel hat ein sehr schönes Haus, hint und vorne ist ein sehr schöner Garten und auf beiden Seiten auch. […] | |||
<br>In Amerika gibt es durchgehends weiße Betten, und ich habe auch ein solches. Ein Kopfkissen mit weißen Spitzen, ich traue mich garnicht hinlegen. | |||
<br>Und zu Essen gibt es, das ist großartig, wie die Leute in Amerika leben. Bei jedem, Essen, Torte, Pasteten, Hühner, Tauben, Enten u- und was gut ist. Zehnerlei Speisen. Wir können gerade auf die Erie-See hinaussehen, umgeben von Wiesen, Bäumen und Dampfschiffe gibt es genug. Die Söhne haben Gewehr- u. Jagdhund, denn da darf man schießen u. fischen soviel man will. Wasser-Enten und Gänse, Schnepfen, Möwen, alles mögliche.|Sprung ins Ungewisse – Die Auswanderung des Laufers Christian Bruckner nach Amerika 1887<ref>[https://www.stadtarchiv-lauf.de/wp-content/uploads/Fundgrube-51Jhg1.pdf#page=11 Sprung ins Ungewisse – Die Auswanderung des Laufers Christian Bruckner nach Amerika 1887] von Sabrina Grünewald (stadtarchiv-lauf.de, Ausgabe 51. Jg. Heft 1 (2018))<br>sehr interessanter, ausführlicher Brief an die daheimgebliebenen Verwandten.</ref>}} | |||
Aktuelle Version vom 17. Juni 2022, 15:33 Uhr
Aufgabe
- Betrachte die Karikaturen.
- Beschreibe, welches Schicksal die Auswanderer in Amerika (laut der Bilder) erwartet.
- Überlege, ob das zutrifft.
- Lies das untenstehende Gedicht.
- Erkläre, was der Dichter den Auswanderern prophezeit.
Briefe in die Heimat
Aufgabe
Erkläre, wie die Auswanderer ihre Erfahrungen schildern.
M1 Erfahrungen aus dem „Old Country" zählen nichts
M2: Aus dem Brief der ehemaligen Heuerlingstochter[3]Margarethe Winkelmeier an ihre Familie im Mindener Land am 14. Dezember 1869:
Quellen
- ↑ Die Auswanderer, Ferdinand Freiligrath
- ↑ Jürnjakob Swehn der Amerikafahrer von Johannes Gillhoff, digitalisierte Ausgabe von Michael Palmer (2017)
- ↑ Heuerlingstochter: landwirtschaftliche Arbeiterin mit kleiner Eigenwirtschaft
- ↑ Wir ziehen nach Amerika - Briefe Odenwälder Auswanderer aus den Jahren 1830-1833, Seidenfaden, Marie L, Museum Schloß Lichtenberg, Taschenbuch
- ↑ Sprung ins Ungewisse – Die Auswanderung des Laufers Christian Bruckner nach Amerika 1887 von Sabrina Grünewald (stadtarchiv-lauf.de, Ausgabe 51. Jg. Heft 1 (2018))
sehr interessanter, ausführlicher Brief an die daheimgebliebenen Verwandten.
- statueofliberty.org THE DREAM. THE JOURNEY. THE ARRIVAL. Together we tell the story.