Fachbegriffe Musikunterricht

Aus ZUM-Unterrichten

Auf dieser Seite soll eine Sammlung von musikalischen Fachbegriffen entstehen, wie sie im Kernlehrplan des Landes NRW gebraucht werden. Die Eintragungen erfolgen sukzessiv und dienen einer diskursiven Auseinandersetzung. Empfehlenswert ist in dem Zusammenhang auch die Seite Musikunterricht kompetenzorientiert. Wer darüber hinaus konkrete Unterrichtsvorhaben nachvollziehen möchte, kann diese auf den Projektseiten des Gymnasium Delbrück einsehen. Alle Materialien dienen der Diskussion - zum Gebrauch des Diskussion-Buttons wird herzlich eingeladen!

Musikalische Fachbegriffe

Musikalische Fachbegriffe - bis zum Ende der Erprobungsstufe (JGS 5 und 6)

Diese Begriffe stammen aus dem Ordnungssysteme musikalischer Strukturen. Die Fachbegriffe sollen in der folgenden Art und Weise thematisiert werden:

Merksatz für die Lernenden
Hier steht ein Merksatz für die Lernenden!
Kurzinfo an die Lernbegleitung
Hier ist Raum für eine Kurzinfo an die Lernbegleitung.
Konkrete Unterrichtsidee
Gerne kann hier ein erläuternder Text oder gar auch ein Lernpfad eingefügt werden.
Lernpfad
Ggfs. kann hier auch ein Lernpfad aufgezeigt werden.
Meinung - zur Diskussion
Die Diskussion kann hier angestoßen werden - sie kann aber auch über das Seiten-Forum erfolgen!
Frage
Auch dieser Bereich steht zur Diskussion.
Download
Mit möglichst internen Links zu herunterladbarem OER-Material.


Rhythmik

musikalische Zeitgestaltung: Metrum, Takt, Rhythmus

Taktordnungen:  gerader und ungerader Takt, Auftakt

rhythmische Pattern

Melodik

Bewegungen im Tonraum: Tonwiederholung, Tonschritt, Tonsprung

Intervalle der Stammtöne

Skalen:  Pentatonik, Dur, Moll

Harmonik

Konsonanz, Dissonanz

Tempo

Tempoveränderungen: ritardando, accelerando

Dynamik, Artikulation

abgestufte Lautstärke:  pp, p, mp, mf, f, ff  

gleitende Übergänge:  crescendo, decrescendo

Vortragsarten:  legato, staccato

Klangfarbe, Sound

Ton, Klang, Geräusch

Instrumente  

Ensembles, Stimmlagen

Formaspekte

Formprinzipien: Wiederholung, Abwandlung/Variation, Kontrast

Formelemente: Strophe, Refrain

Formtypen: Rondo, ABA-Form

Notation

Standardnotation: Tonhöhen, Tondauern  

Violinschlüssel: Stammtöne, Vorzeichen

grafische Notation

Musikalische Fachbegriffe - bis zum Ende der Sekundarstufe 1 (JGS 7-10)

Diese Begriffe stammen aus dem Ordnungssysteme musikalischer Strukturen.

Rhythmik

ametrische Musik

Polyrhythmik

Beat/Off-Beat

Groove

Melodik

Diatonik, Chromatik, Blues-Skala

Intervalle:  rein, klein, groß, vermindert, übermäßig

Harmonik

Clusterbildung

Dreiklänge: Dur, Moll

einfache Kadenz, Blues-Schema

Tempo

Tempobezeichnungen

Dynamik, Artikulation

Vortragsbezeichnungen

Akzente

Spielweisen  

Klangfarbe, Sound

Klangerzeugung

Klangveränderung

Formaspekte

Formelemente: Motiv, Thema

Verarbeitungstechniken: motivische Arbeit

Formtypen: Sonatenhauptsatzform, Variation

Notation

Bassschlüssel

Akkordbezeichnungen

Partitur

Fachspezifische Begriffe aus der Sicht der Lernbegleitungen

Hier aufgenommen werden fachspezifische Begriffe aus dem KLP NRW Sek. I und Sek. II.

Bedeutung von Musik

„Grundlegend für dieses Inhaltsfeld ist die Ausdrucksgestaltung in der Musik. Dabei stehen der musikalische Ausdruck auf der einen sowie der subjektive Höreindruck und subjektive wie intersubjektive Deutungen auf der anderen Seite in einem wechselseitigen Zusammenhang. Ausgehend vom Hören entstehen aufgrund von Eindrücken, Assoziationen, ausgelösten Stimmungen oder Analogiebildungen subjektive Deutungen von Musik. Diese sind Ausgangspunkt für vielfältige Verstehenszugänge. Die Ausdrucksgestaltung von Musik korrespondiert dabei mit einem Repertoire von Ausdruckskonventionen, deren Kenntnis eine wesentliche Grundlage für die Verständigung über Bedeutungen ist.“ (KLP Musik NRW Gymnasium G9)

Entwicklung von Musik

„In diesem Inhaltsfeld wird Musik aus der historischen Perspektive betrachtet und in kulturelle oder gesellschaftlich-politische Entwicklungen eingeordnet. Relevant sind hier die Ausprägungen von Musik, die einem historischen Wandel unterworfen sind, wie Stilmerkmale, Gattungen, Klangvorstellungen oder Satztechniken. Sie stehen in Wechselbeziehung zum kulturellen Umfeld mit seinen Gestaltungs- und Ausführungsnormen und spiegeln die jeweiligen ästhetischen Vorstellungen wider. Die genannten Aspekte lassen sich sowohl innerhalb eines historischen Zeitabschnitts als auch im Vergleich zu anderen untersuchen. Es geht also einerseits um die synchrone Betrachtung musikalischer, kultureller und gesellschaftlich-politischer Entwicklungen, andererseits um die diachrone Betrachtung musikhistorischer Phänomene hinsichtlich ihrer Auswirkungen für die nachfolgende Zeit bis in die Gegenwart.“ (Schulentwicklung NRW)

Gattungsspezifische Merkmale von Musik

„Gattungen der Musik sind Werktypen, die durch Gemeinsamkeiten z.B. in Instrumentierung, Besetzung, Funktion, Form, Satzstruktur oder Text definiert sind. Gattungsspezifische Merkmale unterscheiden sich durch die Zweckbestimmung der Werke von den eher formbezogenen Stilmerkmalen.“ (Info-Button KLP-Online)

kriteriengeleitet

„Didaktische Reduktion, die beim Ausbilden einer Kompetenz Schwierigkeiten zunächst reduziert. Kriterien, die für die Beurteilung von Fragestellungen notwendig sind, werden den Lernenden durch leitende Untersuchungsaspekte und Fragestellungen an die Hand gegeben. Beurteilungskriterien, die für die Bewältigung der jeweiligen Aufgabe relevant sind, geben den Lernenden Orientierung für Lösungsansätze und Lösungsstrategien. Im Zuge des Aufbaus von Kompetenzen wird die Zahl der Kriterien größer und die Auswahl der angelegten Kriterien zunehmend selbstständiger.“ (Info-Button KLP-Online)

Paradigemenwechsel

„Umbruchsituationen in der historischen Entwicklung von Musik, in denen neue musikalische Konventionen, Stile, Gattungen, Klangvorstellungen oder Satztechniken entstehen“ (Info-Button KLP-Online)

Verwendung von Musik

„Dieses Inhaltsfeld umfasst die Funktionen, die Musik haben kann, wenn sie absichtsvoll eingesetzt wird, um bestimmte Wirkungen zu erzeugen. Dazu gehören die Verbindung von Musik mit anderen künstlerischen Ausdrucksformen wie Text, Bild, Film, Schauspiel oder Tanz sowie Funktionen von Musik in den Medien. Des Weiteren zählen Formen der Beeinflussung und Wahrnehmungssteuerung durch Musik in ökonomischen, politischen oder religiösen Kontexten dazu. Das Inhaltsfeld bezieht sich auch auf Erfahrungen mit den Wirkungsweisen von Musik in typischen Verwendungszusammenhängen, die sowohl den privaten als auch den öffentlichen Gebrauch von Musik betreffen.“ (KLP Musik NRW Gymnasium G9)

Fachspezifische Begriffe aus der Sicht der Lernbegleitungen (Überprüfungsformen)

Hier aufgenommen sind die Überprüfungsformen des Kernlehrplans Musik NRW Sek. I und die Ergänzungen aus Sek. II (KLP-Online) zu finden.

Überprüfungsformen im Kompetenzbereich Rezeption

Subjektive Höreindrücke beschreiben

Subjektive Wahrnehmungen und Assoziationen werden sprachlich angemessen artikuliert.

Kurzinfo an die Lernbegleitung
In dieser MindMeisterMap kann eine Einordnung in die übergeordneten Kompetenzen, in Überprüfungsformen und zum Inhaltsfeld Bedeutung eingesehen werden; zudem ist dort eine Hilfestellung mit Blick auf die Parameter der Musik zu finden.

→ Link zur MindMeisterMap: https://mm.tt/1778071649?t=RItcExHVfk

Gestaltungselemente beschreiben

Musikalische Strukturen werden fachsprachlich präzise artikuliert.

Deutungsansätze formulieren

Erste Deutungen werden auf der Grundlage von Höreindrücken, Erfahrungen, ersten Einschätzungen und Hintergrundwissen formuliert.

Musikalische Strukturen analysieren

Musikalische Strukturen werden unter einer leitenden Fragestellung in einem inhaltlichen Kontext als Hör- und Notentextanalyse untersucht. 

Analyseergebnisse darstellen

Untersuchungsergebnisse werden mit visuellen und sprachlichen Mitteln anschaulich dargestellt.

Musik interpretieren

Gestaltungselemente werden vor dem Hintergrund subjektiver Höreindrücke und auf der Grundlage von Analyseergebnissen gedeutet.

Überprüfungsformen im Kompetenzbereich Produktion

Gestaltungsideen formulieren

Gestaltungsideen werden im Rahmen eines thematischen Kontextes entwickelt und formuliert.

Musikalische Strukturen erfinden

Musikalische Strukturen werden bezogen auf einen thematischen Kontext erprobt und ausgewählt.

Gestaltungen notieren

Gestaltungselemente werden in adäquater Notation dargestellt.

Musik realisieren und präsentieren

Eigene Gestaltungen und Improvisationen sowie vokale und instrumentale Kompositionen werden geprobt und in angemessenem Rahmen vorgeführt.

Überprüfungsformen im Kompetenzbereich Reflexion

Informationen über Musik erläutern

Informationen über Musik aus Medienangeboten werden strukturiert und in thematische Kontexte eingeordnet.

Analyseergebnisse erläutern

Untersuchungsergebnisse werden veranschaulicht und in übergeordnete thematische Zusammenhänge eingeordnet.

kompositorische Entscheidungen erläutern

Zusammenhänge zwischen Gestaltungsideen und kompositorischen Entscheidungen werden im Rahmen des inhaltlichen Kontextes begründet.

Musikalische Gestaltungen und Interpretationen beurteilen

Ergebnisse von musikalischen oder musikbezogenen Gestaltungen sowie musikalische Interpretationen werden kriteriengeleitet beurteilt.

Musik sowie musikkulturelle Phänomene beurteilen

Urteile über Musik und musikkulturelle Phänomene werden unter Verwendung der Fachsprache und relevanter Informationen begründet.