Entwicklungszusammenarbeit

Aus ZUM-Unterrichten

Entwicklungszusammenarbeit meint die partnerschaftliche Zusammenarbeit von Industrie- und Entwicklungsländern zur globalen Zukunftssicherung. Dabei sollen Veränderungen in beiden Staatengruppen und auf verschiedenen Ebenen hervorgerufen werden.

Akteure

Übersicht über verschiedene Akteure der Entwicklungszusammenarbeit
Öffentliche (staatliche) Entwicklungszusammenarbeit Entwicklungszusammenarbeit der Nichtregierungsorganisationen und der Wirtschaft
1986 Festlegung der Grundlinien der Entwicklungspolitik der Bundesrepublik, Zielsetzung
"Verbesserung der wirtschaftlichen und sozialen Lage der Menschen in Entwicklungsländern und die Entfaltung ihrer schöpferischen Fähigkeiten."
  • heute: Entwicklungspolitik als weltweite Herausforderung - globale Dimension (Veränderungen in Entwicklungs- und Industrieländern) --> Partnerschaftliche Zusammenarbeit
  • Nachhaltige Entwicklung
  • Schwerpunkte der deutschen Entwicklungspolitik: Reform der internationalen Strukturen und Verbesserung globaler Rahmenbedinungen, strukturverändernde Maßnahmen in den Partnerländern, Verbesserung der Strukuren und Rahmenbediungungen in Deutschland
  • Schwerpunkte staatlicher Zusammenarbeit: Schaffung einer entwicklungsfördernden Weltfinanzordnung und -handelsordnung, Armutsbekämpfung, Sicherung der Grundbedürfnisse, Bildung, Gesundheit, Umweltschutz, Umsetzung der Menschenrechte, Beiträge zur Verhütung von bewaffneten Konfliken und zur friedlichen Konfliktregelung
  • in Deutschland auf Gemeindeebene: Lokale Agenda 21Wikipedia-logo.png
Entwicklungszusammenarbeit der EU
  • Schwerpunkte: AKP-Staaten (Abkommen von Lomé und Cotonou), Kooperationsabkommen mit südlichen und östlichen Mittelmeerländern, Zusammenarbeit mit Entwicklungsländern und regionalen Organisationen in Asien und Lateinamerika im Rahmen von Handels- und Kooperationsabkommen, Nahrungsmittelhilfe und Soforthilfe bei Katastrophen, Zuschüsse an NGO
Multilaterale Entwicklungszusammenarbeit
  • globale Dimensionen erfordern internationale Organisationen, z.B. WHO, UNESCO, UNICEF, IWF, WTO
Nichtregierungsorganisationen (NRO) oder Non-Governmental-Organisations (NGO)
  • =nichtstaatliche Organisationen, Institutionen, Vereine, Gruppierungen
  • Motive und Zielsetzungen unterscheiden sich stark voneinander
  • wichtige Ergänzung zur öffentlichen Entwicklungszusammenarbeit
  • können politische Aktivitäten anstoßen, Fehlentwicklungen anprangern, entwicklungsverträgliche Lösungsvorschläge ausarbeiten, Solidarisierungseffekte in der Bevölkerung auslösen
  • 1995 Gründung "Verband Entwicklungspolitik deutscher Nichtregierungsorganisationen" (VENRO)
Wirtschaft
  • PPP-Maßnahmen (Public Privat Partnership, Entwicklungspartnerschaften mit der Wirtschaft)
  • Investitionen in Entwicklungsländern (meist mit staatlicher Beratung und Unterstützung)
Beispiele: siehe Aufgabe unten Beispiele: siehe Aufgabe unten

zusammengestellt nach: Karl Engelhardt: Welt im Wandel, OMNIA 2004

Beispiele für Akteure der Entwicklungszusammenarbeit
Aufgabe

Vorbereitung: Arbeitsteilige Gruppen (Sek.II), je Gruppe ein Akteur

  1. Recherchiert im Internet nach dem euch zugewiesenen Akteur der Entwicklungszusammenarbeit.
  2. Ordnet die Organisation/Institution in die Akteurs-Tabelle ein.
  3. Fasst kurz die Ziele der Organisation/Institution zusammen.
  4. Stellt ein Projekt der Organisation/Institution vor.
Links (Auswahl): BMZ, Terre des Homme, Misereor, Brot für die Welt, Deine Stimme gegen Armut, EU-Entwicklungspolitik

Materialien

Entwicklung und Entwicklungspolitik

Überblick über 50 Jahre Entwicklungspolitik (grobe Stichworte, einzuordnen in folgende drei Abschnitte
60er, 70 und 80er sowie ab 1990)


Mikrokredite

WissensWerte: Mikrokredite

Weblinks


Siehe auch