Bruttoinlandsprodukt: Unterschied zwischen den Versionen

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==Zeitreihe BIP==
==Zeitreihe BIP==
'''Bruttoinlandsprodukt in der Bundesrepublik Deutschland von 1970 bis 2003'''
(Bis 1991 nur Westdeutschland, Angaben in Milliarden Euro).
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Jahr BIP  
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2004 2207.24
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* bis 1991 nur altes Bundesgebiet
* Quelle: http://www.destatis.de/download/veroe/lreihe04.pdf
* Quelle: http://www.destatis.de/download/veroe/lreihe04.pdf


==siehe auch==
==siehe auch==

Version vom 13. Februar 2006, 06:35 Uhr

Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ist ein Maß für die wirtschaftliche Leistung eines Landes. Das BIP bezieht sich auf einen Zeitraum (z.B. 1 Jahr).

  • Berechnung des BIP nach Definition:
     Erwerbs- und Vermögenseinkommen, die im Inland entstanden sind 
+    Abschreibungen    
+    (Produktionsabgaben - Subventionen) 
+    Importabgaben
-    Primäreinkommen aus dem Ausland
  • Entstehungsrechnung: Nach der so genannten Entstehungsrechnung ergibt sich das BIP, indem zunächst vom Produktionswert die Vorleistungen abgezogen werden, um zur Bruttowertschöpfung zu gelangen. Addition der Gütersteuern (Produktions- und Importabgaben) und Subtraktion der Subventionen ergibt das Bruttoinlandsprodukt.
+ Produktionswert
- Vorleistungen
_____________________
= Bruttowertschöpfung

+ Gütersteuern
- Subventionen
______________________
= Bruttoinlandsprodukt
  • Verwendungsrechnung: Nach der sog. Verwendungsrechnung ergibt sich das BIP als Summe der Konsumausgaben der privaten Haushalte und privater Organisationen ohne Erwerbszweck, der Investitionsausgaben (brutto), der Staatsausgaben, der Lagerinvestitionen sowie der Exporterlöse abzüglich der Importausgaben (Außenbeitrag).
+ Bruttoinvestitionen
+ Konsumausgaben
+ Staatsausgaben
+ Außenbeitrag
______________________
= Bruttoinlandsprodukt

Das nominale BIP

Das nominale BIP ist die gängigste Form, um das Inlandsprodukt von Ländern oder Regionen zu vergleichen. Es gibt die Summe der ausländischen Wertschöpfung bzw. der Wertschöpfung von Regionen in aktuellen Marktpreisen an. Nachteil ist, dass diese durch Geldwertveränderungen "verfälscht" sein können. So führt eine fünfprozentige Inflationsrate bei gleichbleibender Warenproduktion zu einem BIP-Anstieg von ebenfalls fünf Prozent.

Das reale BIP

Um das BIP unabhängig von Veränderungen der Preise betrachten zu können, verwendet man das reale BIP, indem alle Güter und Dienstleistungen zu Marktpreisen eines Basisjahres bewertet werden (BIP zu konstanten Preisen). Neuerdings werden Kettenindizes verwendet

Das reale BIP lässt sich auch aus dem nominalen BIP berechnen, wenn man die Preissteigerung seit dem Basisjahr kennt. Hieraus ergibt sich die Formel:


Zeitreihe BIP

Bruttoinlandsprodukt in der Bundesrepublik Deutschland von 1970 bis 2003 (Bis 1991 nur Westdeutschland, Angaben in Milliarden Euro).

Jahr BIP 
1970 352.00 
1971 390.10 
1972 427.50 
1973 476.70 
1974 513.60 
1975 536.00 
1976 583.90 
1977 623.70
1978 669.30 
1979 722.50 
1981 800.20 
1983 872.20 
1984 915.00 
1985 955.30
1986 1010.20 
1987 1043.30 
1988 1098.50 
1989 1168.30 
1990 1274.90 
1991 1387.10 
1991 1502.20 
1992 1613.20 
1993 1654.20 
1994 1735.50 
1995 1801.30 
1996 1833.70 
1997 1871.60 
1998 1929.40 
1999 1978.60 
2000 2030.00 
2001 2074.00 
2002 2107.30 
2003 2128.20 
2004 2207.24

siehe auch