Benutzer:FrauSchütze/Exit Racism (UE)/Happyland

Aus ZUM-Unterrichten
Zitat

Happyland ist eine Welt, in der Rassismus das Vergehen der Anderen ist. In Happyland wissen alle Bewohner*innen, dass Rassismus etwas Grundschlechtes ist. Etwas, das es zu verachten gilt. Rassismus ist in Happyland enorm moralisch aufgeladen. Rassismus ist NPD, Baseballschläger, Glatzen und inzwischen auch die AfD. Es ist Hoyerswerda, Hitler und der Ku-Klux-Klan. Der Begriff ist nicht ambivalent, denn rassistisch ist, wer schlecht ist. Darüber gibt es in Happyland einen Konsens. Gelernt hat die*der Happyländer*in dies seit seiner oder ihrer* Kindheit. (...)

Hinzu kommt, dass man in Happyland davon ausgeht, dass Rassismus etwas mit Vorsatz zu tun hat. Damit man etwas rassistisch nennen kann, muss es mit Absicht gesagt oder getan worden sein. Des Rassismus bezichtigt werden kann also nur jemand, der oder die* vorsätzlich beschließt, dass die nun folgende Handlung oder das im Folgenden Gesagte rassistisch sein soll. Eine Wirkung, die der Verursachende derselben nicht beabsichtigt hat, liegt entsprechend nur im Auge des Betrachters und der Verursachende trägt keinerlei Verantwortung dafür.[1]


Placemat-Methode
  1. Welche Fragen hast du zum o.g. Zitat / zum Thema Rassismus? Bist du ein*e Happyländer*in? Begründe deine Meinung.
  2. Lies die Fragen und Meinungen der Mitschüler*innen deiner Gruppe.
  3. Notiert als Gruppe eure Fragen auf ein Extra-Blatt. Hängt sie gut sichtbar auf.
  4. Notiert eure Stellungnahmen zu Happyland in die Mitte des Blattes.
  5. Diskutiert im Plenum eure Meinungen zu Happyland.

Alternative für Fernunterricht:

  • die Lehrkraft erstellt eine Seite bei Tricider und stellt folgende Frage ein: Bist du ein*e Happyländer? Begründe deine Meinung.
  • die Fragen zum Zitat / zum Thema können die Schüler*innen als eigenständige Fragen darunter formulieren. Im Verlauf der Unterrichtseinheit kann immer wieder darauf zurück gegriffen und sie diskutiert werden.
  1. Tupoka Ogette: Exit Racism. Rassismuskritisch denken lernen. Unrast Verlag, 8. Auflage, Juni 2020, S. 21.